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Brutale Familientendenzen werden Ihre Rebellen wecken
Gabrielle Savoie ist die Gründerin der Einrichtungswebsite Savvy Home, die bereits mit bedeutenden Stil- und Designpreisen ausgezeichnet wurde. Er ist Innenarchitekt und Dekorationsexperte und arbeitet seit fast einem Jahrzehnt als Autor und Redakteur für eine Reihe prominenter Branchenpublikationen.
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Brutalismus ist kein Wort, das Wärme und Gemütlichkeit hervorruft. Er entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als eine architektonische Bewegung, die unfertige und unvollendete Materialien bevorzugte, um beeindruckende, festungsähnliche Strukturen zu schaffen. Diese Ästhetik erfüllte den Bedarf an einem umfassenden Wiederaufbau unter Verwendung kostengünstiger, dauerhafter Materialien, die vor Angriffen von außen geschützt werden konnten. Diese Bewegung, die bis Mitte der 1980er Jahre populär war, erlebt nun ein Comeback in der Designszene.
Mit der wachsenden Popularität von Minimalismus, perforiertem Metall und anderen raueren Trends ruft der Brutalismus eine stimmungsvolle, apokalyptische Atmosphäre hervor, die zeitgenössische Räume unterstreicht und ergänzt. In den modernen Häusern von heute wirkt dieser Trend weniger dramatisch und stimmungsvoll, sondern eher einladend. Noch besser: Er passt perfekt zu weichen, abgerundeten Gegenständen wie geschwungenen Sofas und umbaubaren Betten. Sind Sie bereit, Ihrem Interieur eine einzigartige Note zu verleihen? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Merkmale dieses kühnen Trends vor.
Roher Beton
Die Brutalismus-Bewegung entstand in der Nachkriegszeit. Architekten und Bauherren waren daher besonders an billigen, rohen und langlebigen Materialien interessiert. Beton war das bevorzugte Material im Brutalismus, wird aber auch heute noch gerne in der modernen Architektur verwendet, wie in diesem neuseeländischen Haus der Architektin Amanda Yates.
Jonathan Adler verwendete Fertigbeton als Grundlage für eine Kollektion surrealistischer Töpfe, die industrielle Materialien mit originellen Formen kombinieren.
Dieser schlichte industrielle Couchtisch von West Elm besteht aus handgeformtem massivem Beton und Stahl.
Gezackte Kanten
Ein brutaler Touch sind die gezackten Kanten, die mechanisch apokalyptische Formen und Gestalten nachahmen. Der fackelgeschnittene Messingkronleuchter ist ein Synonym für die Ornamentik des Buttalismus und war in den 1950er Jahren sehr beliebt, bevor er in jüngster Zeit ein Revival erlebte.
Tom Green, der weithin als einer der Väter der brutalistischen Dekoration gilt, hat sich auf Schichten aus altem, fackelgeschnittenem Messing spezialisiert.
Mit seinen abstrakten organischen Formen, rauen Strukturen und dunklen, rustikalen Farbtönen ist dieses Esszimmer der Inbegriff des Brutalismus.
Organische Formen
In Bezug auf Möbel und Dekoration war die brutalistische Bewegung wild und fast apokalyptisch. Die von Kelly Wearstler gestaltete Lobby dieses Hotels auf Anguilla verkörpert diesen Trend perfekt.
Die Bildhauerei war ein wichtiger Bestandteil des Brutalismus. Diese abstrakte Bronzeskulptur, die an das mechanische Zeitalter erinnert, dreht sich auf Wälzlagern und kann aus allen Blickwinkeln betrachtet werden.
Diese Stühle aus handgeschnitztem Glas und grün-blau getöntem Stahl aus den 1980er Jahren sind eine Hommage an den Brutalismus.
Beschädigtes Messing, organische Formen, dünne Eisenbeine – dieser Couchtisch hat alles, was man für ein subtiles brutalistisches Statement braucht.
Patinierte Metallik
Die wichtigsten Materialien der brutalistischen Bewegung waren vor allem Beton und Metall, aber nicht alle Metallmaterialien konnten sich durchsetzen. Handwerker und Architekten bevorzugten das rohe, polierte Aussehen von Rohmetallen wie Eisen, Bronze und Stahl. Alles, was dem Metall eine gefühlvolle grün-blaue Farbe verleiht.
Diese Eisenlampe besteht aus handgeschnittenen geometrischen Formen, die in einem Stammesmuster zusammengeschweißt sind. Das Licht, das von der rohen Oberfläche reflektiert wird, ahmt eine rostige Struktur nach.
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